Dorferneuerung Kößlarn: Es wird konkret
Architekten stellen die Pläne für den Marktplatzbereich vor
Kößlarn. Die Dorferneuerung Kößlarn geht in die entscheidende Phase. In der jüngsten Sitzung der Vorstandschaft stellten nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Franz Holub Baudirektor Thomas Schöffel sowie die Architekten Erwin Wenzl und Professor Hermann Brenner die vorliegenden Pläne vor.
Auf Grundlage des von den Kößlarnern erstellten Leitbildes setzen die Architekten diese Vorstellung in Pläne um. "Den Anforderungen gerecht zu werden, ist eine große Herausforderung, die es jetzt, gemeinsam mit den Bürgern umzusetzen gilt", so Wenzl.
Man wolle die Dauerparker aus dem Marktplatz heraus haben, dazu sei es aber erforderlich, diesen Bürgern einen ortsnahen Parkplatz anzubieten. Als Glücksfall wurde hier der bereits vollzogene Erwerb des "Weitneder Grundstücks" bezeichnet. Hierauf können neben Gärten für drei Häuser etwa 30 Stellplätze, die über eine Passage vom Marktplatz aus erreichbar sind, und öffentliche WC-Anlagen realisiert werden. Bereits nächstes Jahr sollen diese Parkplätze fertig gestellt werden.
Zu Gunsten der Marktplatzflächen und behindertengerechter Bürgersteige müssen hingegen Parkplätze im Marktbereich reduziert werden. Dies löste große Debatten mit teils kontroversen Meinungen aus. Der vom Architekten aufgezeigte Kompromiss fand jedoch überwiegend Zustimmung: Längsparkplätze, die auch behindertengerecht sind, auf der nördlichen Straßenseite von Marktplatz 6 bis Marktplatz 26, gegenüberliegend von Marktplatz 7 bis Marktplatz 19 und zusätzlich Parkplätze vor der Metzgerei und der Kirche.
Auch die neuen Bürgersteigbreiten und die Straßenbreite waren Themen, die Erwin Wenzl zufrieden stellend den Anwohnern erläutern konnte. Allgemeine Zustimmung fand auch der Vorentwurf der Marktplatzgestaltung, wobei die Zufahrt zur Modlerstraße Thema war. In groben Zügen wurden auch die weiteren umgreifenden Planungen wie Münchhamer Straße mit Bauernmarkt, die Kesselbauerstraße sowie Anger und Kirchenburgumfeld aufgezeigt.
Bei der anschließenden Einbeziehung der Anwohner zeigten sich die einzelnen Sorgen über die Vorbereiche ihrer Häuser. In einigen Einzelfällen konnte Wenzl dies jedoch bereits im jetzigen Stadium des Vorentwurfes darstellen, wobei sich bewies, dass für eine optimale Lösung die zuvor diskutierte Breite des Bürgersteiges unbedingt erforderlich ist.
Abschließend stellte Baudirektor Schöffel nochmals klar, dass sich die Dorferneuerung Kößlarn im Stadium des Vorentwurfes befindet und auf Anregungen oder Kritik noch reagiert werden kann. -red
Quelle: Passauer Neue Presse